Die ersten Sonnenstrahlen blicken durch mein Fenster und streicheln sanft mein Gesicht. Die letzten Tage waren emotional sehr anstrengend, doch heute wache ich energiegeladen auf. Voller Enthusiasmus und Zuversicht. Ich schnappe mir meine Gitarre und hüpfe zur Tür hinaus. In einiger Entfernung steht ein junger Mann am Strand an seinen drei Angeln. Während ich mir noch ein Plätzchen suche um den Morgen zu begrüßen, zuckt eine seiner Ruten und kurze Zeit später hält er einen 40cm Brummer in der Hand. Unsere Blicke begegnen sich, er grinst, streckt mir seinen Daumen entgegen, ich winke und lache zurück. Er freut sich seines Toten. Ich freue mich meines Lebens.
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>> 2-3 Wochen Urlaub mit mir
Dieses Bild ist am 1. Januar entstanden. Damals hatte ich keine Ahnung, wie unerwartet dieses Jahr ablaufen würde.
Vor Weihnachten vernahm ich nach zwei fernwehfreien Jahren die leise Stimme meines Herzens, welche mir bei brennendem Kamin in meinem geliebten Oldtimerbus, umgeben von der Dezemberstille der ruhenden Natur, immer klarer zuflüsterte an einen kleinen Ort am Roten Meer zu reisen: Urlaub mit mir selbst.
Ich war überrascht & für meinen Verstand machte dies keinerlei Sinn. Warum Ägypten? Wo ich mir/ wir uns hier doch ein so erfülltes Leben erschaffen hatte/n. Und konnte ich eine Flugreise überhaupt mit meinem Gewissen vereinbaren, wo mir die Bedeutsamkeit von Nachhaltigkeit & Energiebewusstsein immer deutlicher wurde?
>> Eine neue Reise. Viele Fragen. Was MACHE ich mit meinem eigenen Energieverbrauch? Suche Lösungen. Biete Probleme.
Schon einige Jahre bewege ich mich mit meinem Bus durch die Welt und durch die Camping/Wohnmobil/Welt/Reise/Vanlife-Szene. Vier Räder fahren mit Menschen zum Zwecke X irgendwohin – für mich ist da immer nur ein Topf, da alle vom Einheitsdrang nach Individualität* angetrieben werden. Andere nehmen halt den Flieger aus den selben Gründen.
Türkisblaues Wasser, sandfarbene Strände, oder schneebedeckte Berge. Lächelnde Gesichter, die uns durch Kameralinsen und Smartphones bis ins verregnete Deutschland begleiten.
Und Lust machen … doch auf was?
>>SEX sells ;-) Heute ist internationaler Coming-out-day. Coming out: Mit etwas herausrücken, was da schon lange schlummert: Ich stehe auf Menschen.
Eigentlich sind wir doch alle so frei, leben im 21. Jahrhundert, nackte Körper lächeln uns auf Werbeplakaten zu und seit den Anfängen der Pornoindustrie und des Internets wissen doch sowieso alle, wie´s läuft … ist ja alles so normal, dass man nicht mehr darüber reden muss, oder?
Doch irgendwas stimmt noch nicht ganz. Irgendwas passt da nicht zusammen. Wenn denn alles so frei ist, warum reden wir dann nicht mehr darüber? Warum ist die Vielfalt noch nicht überall angekommen? Und wer gibt eigentlich vor, was „normal“ ist und was ein „coming-out“? Warum ist kuscheln unter Männern so selten zu finden und warum fühlte ich mich da immer so unglaublich gehemmt?Warum fällt es – mir persönlich – schwer, mich zu dem zu bekennen, was und wer ich wirklich bin? Warum will ich etwas verheimlichen und warum gibt es dann sogar diesen interessanten Tag, der uns darauf hinweisen möchte, dass es noch Entwicklungspotential gibt?
>> Ökosystemdienstleister ::: Von Ackerbau zu Agroforstsystemen. Ein Generationengespräch [AgrarÖkologieDoku]
Die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft noch nicht geschrieben. Wie wollen wir leben? Wie steht es um unsere Ernährung, unsere Gesundheit und mit welchen Kosten produzieren wir unser Glück? Oder unser Leid?
Wollen wir den Ast noch weiter sägen, auf dem wir alle sitzen?
>> Männer* auf der Reise ::: der neue Audiopodcast von Martin & Sascha
Lange beschäftigte ich mich schon mit Reisen, mit Autos, mit Technik, mit Filmemachen, mit Schreiben und Musik. Doch wie das vermitteln, was mich wirklich tief im Inneren bewegt? Kann man frei von der Seele plaudern, was eigentlich nicht gesagt werden kann, was – vermeintlich – nicht gesagt werden darf? Womit unsere Gesellschaft hadert?
Wie stehts um unsere Männlichkeit? Um unsere weiblichen Anteile? Um Muster und Rollenbilder, Gott und Ethik? Bewusstsein und Schattenarbeit? Sex & Psychodelika? Sind wir ehrlich und offen mit der Welt, oder in Scham versunken? Wie kann man sich selber erkennen und annehmen lernen?