Waldbaden ::: Institut für Lebenskunst & Agrarphilie


[Anfang 2024] Nun steht auch ein 6m RundStrohhaus auf dem Land – ganz legal. Ohne Baugenehmigung; aber als Installation in einem rechtsfreien Raum der öffentlichen Kunstkritik. Menschen kommen, Menschen gehen. Unsere Vision wird stärker das Projekt Richtung Dorf zu erweitern und zu integrieren.

[Mitte 2023] Meist sind wir zu sechst auf unserem Land. Ein zweites Stückchen (nur 200m entfernt) findet auch noch den Weg zu uns, um bespielt und bepflanzt zu werden. Verteilt im Wohnwagen, Bauwagen, kleinem Bungalow. Mit Außenküche, Gemeinschaftsbildungsprozessen, Beziehungsthemen und Schwierigkeiten mitten Ämtern und Regularien leben wir ein temporäres Theaterstück mit uns selbst, dem Dorf und dem System. Wir erfinden uns neu: die Kunstfreiheit wird ab nun unsere Begleiterin auf der Reise zur „rechtlichen Sicherheit“.

[Mitte 2022] Die Stille der Natur wird zum Heilungsraum. Immer wieder laden wir Menschen zu uns ins südliche Brandenburg ein, um gemeinsam unser Selbst zu erforschen. Mit Elementen aus Yoga, Atemtechniken, Meditation und Körperarbeit begeben wir uns bewusst in die Tiefe unseres Unterbewusstseins um lang verschüttete Fragen aufzudecken. Was macht uns Angst? Wo können wir über uns hinauswachsen? Wie können wir unser Traumleben erschaffen und was hindert uns daran? Hier ein kleiner Video-Einblick.

[Mitte 2021] Teresa zieht es nach Ägypten um für eineinhalb Jahre die Kunst des Atems zu „studieren“. Neben Yoga & Meditation findet sie immer tiefer zu sich selbst und ihrem Weg – raus aus den gelernten Mustern. Hinein in die persönliche Freiheit und der Frage: Was macht gesund?
Martin bleibt in der Stille der Natur, zieht sich in den kleinen Recycling – Bauwagen zurück und stellt sich der Frage: Wer bin ich, ohne eine Beziehung? Tief und tiefer geht es in die eigene Persönlichkeit und zur Erkenntnis, dass wir das ins Leben ziehen, was wir selber sind; dass wir SELBST unsere Realität gestalten.

[Mitte 2020] Wir pflanzen weitere Obstreihen mit EU Förderung über den Obstbauverein. Mischkultur mit Sträuchern und Büschen; ökologisch, in Handarbeit, mit gesammeltem Regenwasser. Wir möchten aufzeigen, mit wie wenig Material und Energieeinsatz ein Leben gestaltet werden kann, ohne etwas zu vermissen. Hier geht´s zu unserem letzten VideoUpdate:

Wie in aller Munde: Gesünder, bewusster, stressfreier, naturnah.

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[Mitte 2019] Wir sind um die Welt gereist, wir haben Filme produziert und Menschen erreicht. Doch die Zeichen stehen auf Veränderung.

Es scheint so, als ob unser Fernweh vorerst gestillt ist. Man kann ja nicht immer nur das Selbe machen. Jeden Tag könnten wir uns neu entdecken, wenn da nicht immer eine Angst im Nacken sitzen würde.


Man kann um die Welt reisen, doch das was man dort sucht, findet man nur in sich. Diesen Spruch prägte so ähnlich vor vielen Jahrhunderten Marc Aurel.
In der Wüste und in der Steppe fanden wir Ruhe von der hektischen Außenwelt. Doch von unserer Heimat aus gesehen, ist diese Ruhe unerreichbar fern. Wäre ganz schön anstrengend, jedes Jahr dorthin zu fahren. Auswandern ist keine Option. Nun haben wir unsere Ruhe auch in Deutschland und in uns entdeckt. Anders, als erwartet.

Anfang 2019 hat uns ein Stück Agrarland im Süden Brandenburgs gefunden, welches wir experimentell bewirtschaften und gestalten werden. Kein Anspruch auf Perfektion, kein Ziel, von den Erträgen zu leben. Doch ein Stückchen Land des Friedens. 2km keine Nachbarn. Im Naturschutzgebiet. Nicht nur allein. Im Kollektiv. Künstlerische Freiheit. Eine Freifläche für ökologische Weiterentwicklung, Permakultur, solidarische Landwirtschaft und Zusammenarbeit im Team. Back to the roots. Back to the nature. Wir befinden uns in einer Grauzone. Doch wer, wenn nicht wir soll die Veränderungen bewerkstelligen? Wir alle.

Konflikte öffentlich machen, über Recycling reden, den eigenen ökologischen Fußabdruck beleuchten und über nachhaltiges Wirtschaften bloggen, kommunizieren und Filme machen. Innere Bildungsarbeit. Persönlichkeitsentwicklung. Workshops. Seminare. Eigenverantwortung übernehmen. Das sind unsere Ansätze als Künstler und als Menschen.

Alle reden von einer Wiederbelebung des ländlichen Raums. Dann brauchen wir auch Raum für neue Ideen.
Da geht die Reise hin. Für uns und für unsere Gesellschaft, der wohl große klimatische Veränderungen ins Haus stehen.

Waldbaden kommt aus dem Japanischen und beschreibt die Erholung bei ausgedehnten Aufenthalten im Wald zur Entspannung.

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