HERR LEHMANN. Das erste Weltreisemobil.

Ein grüner Mitsubishi L300 Van, der zwei Jahre lang die Welt erkundete. Es muss nicht immer groß, teuer und mit Allrad sein! Mit wenig Budget baute ich dieses kleine Expeditionsmobil mit Wasserfilter, Kühlbox, Solaranlage und vielem mehr.

Ich bin Herr Lehmann. Du kannst mich aber trotzdem duzen.“ Ein grüner Mitsubishi L300, getauft auf den Namen Herr Lehmann, weil Kathi und Martin den Film „Herr Lehmann“ von Sven Regener so toll finden. Zitat: „Diese Kombination zwischen Duzen und Herr Lehmann ist das Übelste was es gibt!“


Hier geht´s zu unserer Roomtour zur Herr Lehmanns Camperausbau! Ein kleiner Van, aber trotzdem mit vollem Weltreiseequipment!
Hier geht´s zu den Reisevidepodcasts von Herrn Lehmann


Update 2015 | Herr Lehmann hat uns 75.000km tapfer um die Welt gefahren. Nun fährt er weiter in den Händen von Martins Bruder David und wird hoffentlich ein weiteres Mal die Welt umrunden.


 

Mitsubishi L300 BJ. 98

Budget: 5500€

Motor: 2,5l Saugdiesel mit 69PS
Fahrwerk: rote Konis vorne, Zusatzfeder hinten, längere Schäkel – Höherlegung um ca. 12cm
Innenausbau: komplett Eigenbau mit großer Schlaf/Eckbank, viel Platz zum Verstauen, Sportsitzen aus einem Chevy, Waeco Kühlbox
Räder: 215/75/15 vom Jeep Wrangler (5×114,3) mit BFGoodrich All-Terrain Offroad Reifen
Zusätzlich: 60l Zusatztank statt Reserverad, Solarzellen 200w, Zusatzscheinwerfer auf dem Dach, Eberspächer 3KW Standheizung, Sandbleche an der Heckklappe…


2012 | Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in der Welt der Handwerker und wurde zum transportieren von Baumaterial benutzt. Nach dieser Karriere kam ich in die guten Hände von Kathi und Martin, die mich in einer zwei Monate dauernden Aktion 2010, von 12 Jahren Schmutz befreiten, mein Herz überholten und in wochenlanger Arbeit einen Campingausbau in mir versteckten. Alles Eigenbau, versteht sich.

Im Oktober 2010 ging es dann auf die erste Testtour Richtung Italien – zwei Wochen lang, 5500km. Über die Alpen Serpentinen hoch und runter, auch mal auf Sand gefahren – ja, das hat Spaß gemacht und gezeigt, was in mir steckt. Und das ist so einiges: Ein 2,5l – unkaputtbarer – Saugdieselmotor mit ca. 69PS aber dafür ordentlich Drehmoment, der die Kraft auf die Hinterachse überträgt. Leider kann man mir nachträglich keinen Allrad verpassen, sonst hätte Martin das längst gemacht. Aber mit ordentlichen Offroadreifen und Höherlegung um 15cm kommen wir überall durch! Da gabs schon ganz andere Leute die mit Heckantrieb um die Welt gefahren sind 😉 Einen Vorteil hat es ja – der Spritverbraucht. Bei vorsichtigem Gasfuß und 100km/h auf der Autobahn liegt mein Durst bei 8,5l – das schafft kein Allradler…

Nach weiteren Stunden des Werkelns und Tüftelns war der Sommer 2011 erreicht und diesmal gings auf große Tour durch West- und Südeuropa. In sechs Wochen von Dresden nach Paris, Madrid, Gibraltar, Barcelona, durch den Süden Frankreichs und den Norden Italiens. 9000km ohne eine einzige Panne. Das soll schon was heißen.

Bis Mitte 2012 ging es ans Optimieren.  Weil viele fragen – in Technik und Zusatztechnik wurden schon ca. 5500€ investiert…

 

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