Herbert Grönemeyer sang schon vor vielen Jahren “Männer nehmen in den Arm, Männer geben Geborgenheit”. Da ist was dran, doch ich verstand nur die Hälfte. Lange Jahre dachte ich, dass dies nun meine Rolle sei. Ich war der “Gebende”, doch konnte ich nicht geben, fühlte ich mich nicht gebraucht.
Lange Jahre konnte ich Geborgenheit nur mit Frauen spüren und auch nur, wenn ich das bekam, was ich wollte – in gefestigten Rollenbildern. Hier fühlte ich mich sicher, erhielt mütterliche Fürsorge in Beziehungen, in dem ich Geborgenheit verschenkte. Mein System konnte sich im intimen Kontakt entspannen. Ich kannte nur eine Art, mich einer Frau nah zu fühlen, mich selbst zu spüren: Sex.
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