Lange beschäftigte ich mich schon mit Reisen, mit Autos, mit Technik, mit Filmemachen, mit Schreiben und Musik. Doch wie das vermitteln, was mich wirklich tief im Inneren bewegt? Kann man frei von der Seele plaudern, was eigentlich nicht gesagt werden kann, was – vermeintlich – nicht gesagt werden darf? Womit unsere Gesellschaft hadert?
Wie stehts um unsere Männlichkeit? Um unsere weiblichen Anteile? Um Muster und Rollenbilder, Gott und Ethik? Bewusstsein und Schattenarbeit? Sex & Psychodelika? Sind wir ehrlich und offen mit der Welt, oder in Scham versunken? Wie kann man sich selber erkennen und annehmen lernen?
Selbstliebe
>>Lebensmodellabenteurer. Auch „zuhause“ hört es nie auf.
Zur Zeit setze ich mich mit den größten Abenteuern auseinander, die mir mein Leben nur bieten konnte. Größer, als eine Fahrt in die Wüste, eine aufreibenderen Herausforderung, als das Tauschen von Motoren oder einem Achsbruch in der totalen Einsamkeit. Denn auch, wenn daraus im Nachhinein die besten Lagerfeuergeschichten entstehen – der Stoff, aus dem Helden gemacht werden; der klassische Kampf mit den Elementen – sind dies nun für mich die eher kleineren Schwierigkeiten. Mit technischen Problemen kam ich schon immer gut klar. Mein rationaler Verstand erkennt Strukturen in meiner Umwelt, agiert als logischer Operator in deren erkennbaren Gesetzmäßigkeiten, weiß um meine Bedürfnisse, welche ich scheinbar befriedigen möchte. Er redet unablässig als Stimme in meinem Kopf in mir, entwirft Pläne, zweifelt an Ergebnissen meiner Handlungen, zwingt mich zu hinterfragen und zu optimieren. Doch egal, wie gut es lief, und wo auf der Welt ich war, irgendwo war immer ein Haken zu finden. Es war immer etwas zu viel. Oder nicht genug. Ein Kritiker der eigenen Handlungen – strenger, als jede Meinung eines Außenstehenden.
Weiterlesen