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Diese Tatsache ist mir in aller Deutlichkeit während meines ersten Yoga Retreats im Herbst 🍂 bewusst geworden. Kaum eine Sache erfüllt mich so sehr, wie Menschen dabei zu begleiten, sich selbst anders, liebevoller und in einer Haltung der Akzeptanz und Annahme zu begegnen und den Raum dafür als Yogalehrerin zu halten.
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Mit allen unseren -so unterschiedlichen- wundervollen TeilnehmerInnen kam ich das Wochenende über in ein tieferes Gespräch und ich war beeindruckt, was für Lebensumstände jedeN einzelneN auf den idyllischen Hof in Brandenburg geführt hatten. Es war für mich selbst eine so große Lehre wieder und wieder zu merken, wie anders wir oft Menschen bewerten, ohne auch nur die leiseste Ahnung von ihrem Hintergrund und vorherigen Erfahrungen zu haben.
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Beispielsweise hatte ein Teilnehmer, durch verschiedene Lebensumstände völlig ausgepowert, den Mut, das erste Mal an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen und neben anderen, die schon viele Jahre dabei sind, seine Erfahrung von Yoga zu machen.
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Eine andere junge Teilnehmerin erzählte mir während eines Spaziergangs über die umliegenden Felder, dass sie sich beim (überaus köstlichen! @c_kln 🧡🙏🏽) Essen unter Druck fühle und sich permanent mit den Essgewohnheiten der anderen vergliche, ebenso mit den Körpergewichten. Sie hatte erst kurz vorher eine Magersucht hinter sich. Ebenso einen Suizidversuch. Und den viel zu frühen Tod ihrer Mutter.
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Ich merkte, wie Demut in mir aufstieg – auch während ich diese Zeilen schreibe – und tiefer Respekt vor der Lebensgeschichte anderer. Wir alle sind auf dem Weg und geben individuell unser bestes.
Mögen wir uns weniger bewerten und verurteilen. Mögen wir uns wahrhaftiger kennen lernen und den Mut haben, uns authentisch zu zeigen. Um uns einander mit dem größtmöglichem Mitgefühl zu begegnen.
Immer und immer wieder.
Wir haben keine Ahnung, wo im Leben unser Gegenüber gerade steht.
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Über diese Erinnerung bin ich sehr dankbar und ich wollte diese gerne mit euch teilen.
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Alles Liebe
Teresa
Ach Schnuppel, glaub mir, das verwächst sich alles. Unsere Erde ist nur ein winuiges Staubkorn im All.
Nichts ist von irgendeiner Bedeutung.
Nur gut, das fast niemand dies schnallt, sonst würden sich fast alle selbst entleiben………………..;-)
wenn NICHTS eine Bedeutung hat, dann gehe ich gern dafür los 😉 lg Martin
Eure Weltreise fand ich schön und sehenswert.
Mit eurem Leben im Wald kann ich mich nicht identifizieren. Zwar versuche ich auch mein Leben zu verlangsamen und Stress abzubauen, dennoch würd ich so nicht leben wollen.
voll okay 🙂 Muss ja auch nicht. lg Martin