Ein Jahr ist es nun her, dass der 2. Teil unserer Asienreise ABFAHRT INS NICHTS online erschien. Die Premiere wurde damals abgesagt; erst einmal konnten wir den Film im Sommer openair aufführen. Und gleichzeitig war es auch gut so, nicht die ganze Zeit auf Tour zu sein. Ich bin dankbar, dass sich unser Film weiter im Netz verteilt, dass genügend Spenden auf unser Konto fließen, um in Frieden und in Fülle leben zu können. In einer größeren Fülle, als ich jemals dachte.
Freiwilligkeit funktioniert und wir können das Geld sinnvoll nutzen und verteilen.Sehr viele Menschen haben uns gefragt, wann der dritte Teil unserer Reihe erscheint. Und die ehrliche Antwort lautet: Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht ob, und wann; denn wir haben noch nicht damit angefangen. Die Luft war raus, die Produktion der ersten beiden Teile hat uns enorm viel Kraft gekostet und nun sind wir getrennt voneinander im Pause Modus, bis es sich anders ergibt. Oder nicht.
So ein Film ist eine enorme Arbeit und ich – Martin – merke immer mehr, wie es meinen Fokus in andere Dinge zieht: Musik, Permakultur, Kunst, Schreiben, Kommunikationstraining, mit Menschen arbeiten.
Im Moment habe ich keine Kraft / keinen Ehrgeiz mich ein weiteres dreiviertel Jahr an so ein Monsterprojekt an den Bildschirm zu setzen.Ich hoffe, ihr könnt mir das nachsehen. Ab und an werden hier neue Dinge erscheinen, doch wie es genau weiter geht, steht in den Sternen. Mein Leben findet hauptsächlich Offline statt und ich merke immer mehr, dass ich keinen Ansprüchen genügen muss. Noch nicht mal meinen eigenen. Das ist endlich die innere Freiheit, die ich mir für mich gewünscht habe: das machen, was mir WIRKLICH FREUDE bereitet; und das verändert sich von Jahr zu Jahr; oft auch von Tag zu Tag.
Danke liebste Teresa für deine Ruhe, deine Kraft, deinen Willen – meine meist doch etwas unkonventionellen Ideen auszuhalten, zu spiegeln und zu verifizieren – und für diese unglaublich wertvollen und inspirierenden Erfahrungen auf der Reise und im gemeinsamen Schaffensprozess. Es ist der Wahnsinn, was wir aus „Nichts“, ein wenig Verrückheit, Naivität, Liebe und Zuversicht gemacht haben; auch ohne zu wissen, wo wir rauskommen. Was für ein Geschenk an uns und alle, die es nun miterleben dürfen. Auf dass die Welt mehr losgeht, ohne dauernd zu zweifeln.Ganz liebe Grüße und eine schöne Auferstehung Martin