Sponsoring: Dachkisten von Edelstahl – Thomas

Sponsoring: Dachkisten von Edelstahl – Thomas

Vom 04. bis 06.August tauschte Martin das neue Zuhause gegen die Halle in Marsdorf aus und verbrachte dort drei ganze Tage. Allerdings nicht um Urlaub zu machen (nicht dass Marsdorf kein Ort zum urlauben wäre!) sondern um gemeinsam mit „Edelstahl-Thomas“ die Dachkisten herzustellen. Drei Tage lang wurde gemessen, gebohrt, gedengelt, gekantet, geschraubt und gewerkelt, was das Zeug hielt … denn es sollten ja keine 08/15 Kisten dabei herauskommen sondern echte handwerkliche Maßarbeit. Mit „Edelstahl-Thomas“ sind wir da auch an den richtigen Mann geraten: Mit seiner Genauigkeit und seinen Fertigkeiten konnte er uns zwei echte Prachtstücke aufs Dach zaubern.

An dieser Stelle gilt unser Dank nochmal einer ganz bestimmte Person, der wir eigentlich gar nicht genug danken können: Werkstattmeister André Stölzer. Auch bei der „Operation Dachkisten“ hat er uns wieder tatkräftig und selbstlos unterstützt.

In dem nun entstanden riesengroßen Stauraum kam so ziemlich alles mögliche von A wie Abschleppseil bis Z wie Zubehör. Wir konnten ebenso allerlei Werkzeug, Ersatzteile und Literatur auf dem Dach verstauen. Die erste Feuer- oder besser gesagt Regenprobe haben die Kisten auch schon mit Bravour bestanden: Auf dem Weg nach Hamburg gerieten wir mehrmals in sintflutartige Regenfälle. Nachdem wir im Hamburger Hafen angelangten, war zu unserer Freude der gesamte Inhalt 100% trocken geblieben.

 Vielen Dank an „Edelstahl-Thomas“ – du hast ganze Arbeit geleistet!

 

Nur noch 50 Tage!

Nur noch 50 Tage!

Tag(ebuch) einer Weltreisenden.

Nach wie vor sind wir bei den Vorbereitungen unserer großen Reise. Jeden Morgen klingelt 5:30 der Wecker. Meistens bin ich schon ein paar Minuten vorher wach und stelle mir vor, wie wunderbar es sein wird, zwei Jahre lang das Weckerklingeln ignorieren zu können. Beim Duschen, Zähneputzen und Föhnen gehen mir tausend Fragen durch den Kopf: Wie wird das wohl mit dem Duschen, Zähneputzen und Föhnen auf Reise sein? Ist ja nicht wie hier zuhause – Wasserhahn auf bzw. Stecker in die Steckdose und los gehts. Danach schlurfe ich ins Büro und werfe einen Blick in meinen Terminkalender. Ab dem Tag 50 sind die Tage als Countdown bis zum 28.08. notiert. Heut steht die 49 oben rechts in der Ecke. Verrückt – in weniger als zwei Monaten sind wir schon in Kanada! Mit dem Blick auf den Terminkalender fallen mir auch wieder Dinge auf, die ich noch erledigen wollte: Bei der Krankenkasse anrufen, dem Telefonanbieter Feuer unter dem Hintern machen, beim ADAC nachhaken, wo unsere Unterlagen bleiben, den Schwager nach dem Adapter fragen undsoweiterundsofort. Zum Glück haben alle, außer meinem Schwager, eine 24-Stunden-Hotline. Also sitze ich bereits 6:07 am Telefon um mit der Krankenkasse über den Zeitraum vom Beginn meiner Beurlaubung bis zum Abflug zu sprechen. Vorteil dieser zeitigen Anrufe: Ich hänge nie in der „Bitte-Warten-Leitung“ und muss mir auch nicht stundenlang „Empire of the Sun“ in Endlosschleife anhören. Nachteil: Hat man doch eine Fachfrage, ist der entsprechende Kollege noch nicht auf Arbeit und man soll doch bitte später nochmal anrufen. Da ich ja selbst noch auf Arbeit gehe, kann ich schlecht meine Telefonate während der Arbeitszeit führen. Also schreib ich einen großen, roten Zettel auf dem WWW steht: Was? Wann? Warum? Und den leg ich dann meinem Liebsten auf den Platz, in der Hoffnung dass er das Ganze irgendwie klären kann. Zwischendurch macht Mrs. Kontrollfreak natürlich doch einen Anruf beim Liebsten, um den Status abzufragen bzw. ihn an seine Aufgaben zu erinnern 🙂 Vor der Arbeit gehts schnell noch bei Frau Doktor vorbei, um mir die nächste „Dröhnung“ abzuholen. Gut gedopt gehts dann also an die Arbeit. 15Uhr. Nach der Arbeit ist vor der Arbeit. Blick in den Terminkalender. Zum Glück immernoch 49 Tage bis zum Abflug, aber nur noch 21 Tage bis zum Auszug. Also steige ich über Kisten und Chaos und werde schnell daran erinnert, was ich als nächsten zu tun habe: 25 Jahre Martin und 27 Jahre Kathi wollen verstaut werden. Macht zusammen 52 Jahre in Bananenkisten. Ein besseres Fitnessprogramm kann ich mir gar nicht vorstellen. Dann fällt mir auf, dass mein Liebster gar nicht zuhause ist. Nur ein Zettel liegt da: „Alles erledigt. Bin Busbauen“. Stimmt, da war ja was. Noch ist Herr Lehmann nicht ganz fertig, aber wir liegen gut im Zeitplan und das Ende ist in Sicht. Das kann man von unseren Schränken nicht behaupten. Es ist erstaunlich wieviel zwischen die Tür und die Rückwand eines Schrankes so reinpasst. Und dabei wohnen wir gerade mal eineinhalb Jahre in der Wohnung!? Ziemlich erschöpft kommt dann eine SMS, eine Anruf oder eine Mail, die das Ende des leidigen Packwahns verkünden: „Was geht heut Abend?“. Eigentlich müsste ich mich mal ausruhen, aber andererseits werde ich bald unsere Freunde nicht mehr sehen. Also, ab an die Ecke oder raus auf den Balkon. Freunde treffen. Quatschen. Ab und an macht sich etwas Wehmut breit. Müde, aber glücklich wieder etwas geschafft zu haben und mit dem guten Gefühl (neben Schmerzen vom Räumen und Packen) tolle Freunde zur Stärkung im Rücken zu haben, gehe ich schlafen und träume von der großen, weiten Welt. Noch 49 Tage …

 

 

Es geht voran!

Es geht voran!

Langsam wird die Zeit knapp… Der Verschiffungstermin rückt nun immer näher (Anfang August), doch wir denken, wir sind gut im Zeitplan.

In der letzten Woche wurden – nach dem der Sturz und die Spur nun wieder passgenau sind – zum Testen die großen Räder aufgezogen, das Reserverad angebracht und die neuen „Sandbleche“ (Auffahrrampen) an der Heckklappe verbaut. Auch die Solarzellen arbeiten nun freundlicherweise mit dem Solarregler zusammen und bringen sogar bei bewölktem Himmel 5A (!). Jedenfalls brauchen wir uns um den Strom keine Sorgen zu machen.

Auch im Innenraum sind wir ein wenig weiter gekommen. An vielen Ecken und Klappen wurde ein Kantenschutz angebracht, um die Abnutzung in Grenzen zu halten. Dem Kofferraum haben wir eine Frischzellenkur verpasst, so dass unsere Wasserkanister nun ordentlich verstaut sind.

Ein weiteres Highlight wird die Verschiffung selbst. Für www.Seabridge-tours.de – die Verschiffungsagentur – werden wir ein Video produzieren, welches eine Überfahrt und die Vorbereitungen dokumentiert. Somit können wir diese Kosten komplett kompensieren und der Auftraggeber freut sich über ein schickes Werbevideo, welches hoffentlich viele neue Weltreisende anlockt.

100 Tage und 99 Nächte

100 Tage und 99 Nächte

Die Zeit vergeht scheinbar wie im Flug und weil wird gerade bei dem Thema sind: Unser Flug geht in 100 Tagen. Das heißt, dass sich unser Herr Lehmann zu dem Zeitpunkt schon zwei Wochen auf hoher See befinden wird, insofern alles nach Plan läuft.

Doch wie sieht unser Plan bis zur Abreise aus und was haben wir neben den technischen Vorbereitungen sowie den Videoblogs sonst noch so gemacht? In den nächsten Zeilen erfahrt ihr mehr, wenn auch nicht komplett von A-Z.

Arztbesuche

Der Impfmarathon geht weiter und mittlerweile hat es auch Martin geschafft, sich beim Arzt vorzustellen. Nachdem er aber sein Impfbuch vergessen hatte, durfte er gleich wieder abtanzen 😀 Nächster Versuch dann nächste Woche. Dann ist Kathi auch mit dabei, damit diesmal nichts schief geht. Kathi hat übrigens – schlauerweise – ihr Impfbuch gleich beim Arzt gelassen, damit ebendies nicht passiert. Vorsorge ist besser als Nachsorge triffts hier ganz gut. Für alle anderen Vorsorgeuntersuchen haben wir Termine, sprich Zahnarzt und was bei Mann und Frau sonst noch so notwendig ist.

Extratipp für alle (Welt-)Reisenden in Spe: Die TK (Techniker Krankenkasse) übernimmt anstandslos einen Großteil der Reiseimpfungen. Wir müssen für alle Impfungen lediglich ca. 70€ zuzahlen. Der Preis der Impfungen (Cholera, FSME, Hepatitis A+B, Japanische Enzephalitis,  Tollwut und Typhus) beträgt gut 1000€ . Auch Gelbfieber (aber nur bei staatlich zugelassene Gelbfieberimpfstellen) und die Malariaprophylaxe (Tabletten) übernimmt die TK. Wer also eine Reise plant, sollte über einen Wechsel nachdenken – es lohnt sich!

Backen und Kochen auf Reisen

So langsam macht Frau sich dann auch Gedanken, welche Gerichte man auf Reisen zubereiten könnte. Also werden Lieblingsrezepte zusammengesammelt und ordentlich auf dem Laptop abgetippt, um sie dann in Folie laminieren (Schmutzschutz) und als kleines Büchlein binden zu können. Dabei darf natürlich das Rezept einer leckeren Soljanka genauso wenig fehlen wie Schwiegermuttis Kirschkuchen. Wer noch ein ultraleckeres, einfaches Rezept hat, darf uns dies gern schicken. Als nächster Learning-by-doing-Punkt steht Brotbacken auf der Tagesordnung. Nach erfolgreichen Versuchen mit einer Backmischung und einmal ohne Backmischung im herkömmlichen Ofen, wollen wir versuchen Brot im Lagerfeuer zu backen. Um uns dies auf Reisen zu erleichtern haben wir noch einmal Sponsorenanfragen gesendet. Sollten dabei positive Resultate rauskommen, werden wir euch hier davon berichten.

Campingplätze

Grober Check der kostenlosen und low-cost Campingplätze in Kanada und den USA. Davon gibts dort jede Menge und da wir nicht genauer planen, machen wir uns einfach die Internetseite Free Camp Sites zu Nutze.

Einwohnermeldeamt und Co. KG

Das gesamte Prozedere der Ummeldungen hat noch etwas Zeit, dies werden wir dann gleich alles „in einem Aufwasch“ erledigen. Sprich Reisepässe und internationale Führerscheine beantragen. Neue Meldeadresse übermitteln und was sonst noch so anfällt. Übrigens: Herr Lehmann gehört nun seit dieser Woche offiziell uns. Dies haben wir jetzt schon in die Wege geleitet um notwendige Dinge wie z.B. die Versicherung abschließen zu können. Gleich dazu bekommen haben wir den internationalen Fahrzeugschein. Mal sehen, ob wir den jemals brauchen werden …

Flüge

Unsere Hinflüge nach Kanada sind bereits gebucht, allerdings brauchen wir noch „Alibitickets“ für einen Rückflug in die EU, damit wir von der Fluggesellschaft auch mitgenommen werden. Diese Tickets werden dann nach erfolgreicher Einreise in Kanada storniert und der Preis erstattet. Diese voll erstattungsfähigen Tickets sind natürlich teuer und werden mit einer Auslage von knapp 4000€ zu Buche schlagen – aber das Geld sehen wir ja (hoffentlich) wieder. Es gibt natürlich auch noch andere Wege „one way“ nach Kanada einzureisen, doch dieser erscheint uns am einfachsten, legalsten und vor allem nervenschonensten.

Geld

„Habt ihr im Lotto gewonnen???“ Nein haben wir nicht, und wenn dem so wäre, wären wir schon längst auf Achse und nicht noch hier in Deutschland. Wir sind fleißig am arbeiten, rackern und schuften. Kathi jobbt zustzlich zu ihrem ohnehin stressigen Hauptberuf und Martin nimmt eben auch Aufträge an Wochenenden oder Feiertagen an. Von nix komm nix. Jeden Cent den wir abzweigen können, sparen wir und wenn man dies über einen gewissen Zeitraum hinweg durchzieht, kann man sich eine ordentliche Summe erwirtschaften, mit der man gut ein paar Jahre um die Runden kommen kann.

Extratipp für alle (Welt-)Reisenden in Spe: Natürlich gibt es auch Typen, die angeblich ohne Geld ans Ende der Welt kommen, aber bei genauerem Hinsehen und -lesen stellt man schnell fest, dass der Autor sich lediglich auf Schlimmste durchgebettelt hat. Eine realistische Zielplanung ist da weitaus mehr Wert, als dieses Blankziehen und Ausnutzen der Großmütigkeit anderer Menschen. Unter realistisch verstehen wir: Kostenminimierung und Gewinnmaximierung. Teure Wohnungen müssen nicht sein, ebenso wenig wie Kabelfernsehen oder Restaurantbesuche, wenn man solch eine Reise plant. Dafür wären aber zusätzliche Jobs und andere Einnahmequellen (z.B. Flohmarkt) überaus sinnvoll. Viele Faktoren sind dabei sehr individuell – woran man sparen kann und wie man seine Einnahmen erhöht, hängt entscheidend vom derzeitigen persönlichen Lebensstil ab. Ein Student wird sicher mehr Zeit fürs jobben und Möglichkeiten (z.B. WG statt Singlewohnung) für so eine Optimierung haben, als ein Familienvater zweier Kinder. Der wiederum hat (wahrscheinlich) bereits mehr Geld auf der hohen Kante erwirtschaftet, als Studentin Anna Müllermeierschulze im dritten Semester Rohstoff-Geowissenschaften. Ein Patentrezept können wir nicht vermitteln, aber wenn sich jemand für unser Vorgehen weiterführend interessiert, geben wir gern Auskunft.

Intenet

Unser Feund und Helfer. Dank Dr. Google ist fast jede Information auf einen Klick zu finden. Dabei haben wir aber ein paar Internetseiten, auf denen wir beinahe täglich unterwegs sind: Offroad Forum; 4×4 Forum; Weltreiseforum; Weltreiseforum für Selbstfahrer; Panamericana Forum. All diese Foren sind weitesgehend unübersichtlich und unstrukturiert, aber dank Suchfunktion kann man sich dort seinen Weg durch die Informationsflut bahnen.

Des Weiteren gibt es ein paar Reisende, die bereits unterwegs sind und deren Seiten wir regelmäßig verfolgen: Tigerbus  und Kontraer

Extratipp für alle (Welt-)Reisenden in Spe: Glaubt nicht immer alles, was im Netz steht und achtet vor allem auf die Aktualität der Beiträge. Oftmal ist man nach dem Lesen der Beiträge verwirrter oder desillusionierter als vorher. Besonders bei Einreisebestimmungen und ähnlichen Themen ändert sich vieles rasend schnell. Ein Anruf bei der Botschaft oder Nachfrage per Mail bei jemanden, der grad selbst in der Zielregion unterwegs ist, klärte uns schon so manche Frage schneller, als stundenlanges Lesen von Forenbeiträgen. Man darf nur nicht zu schüchtern sein, den Hörer in die Hand zu nehmen, bzw. die Finger auf die Tastatur zu hauen, auch wenn man die Person am anderen Ende gar nicht kennt. Wer dazu schon zu verklemmt ist, sollte ernsthaft überlegen, ob er zu einer Weltreise, bei der man viel Kontakt zu unbekannten Menschen haben wird, überhaupt bereit ist.

Krankenversicherung

Da die deutsche Krankenversicherung im Ausland herzlich wenig nützt, mussten wir uns nach einer umfangreichen Auslandskrankenversicherung umschauen, die uns über einen Zeitraum von zwei Jahren versichern kann. Nachdem wir uns stundenlang Policen durchgelesen und verglichen haben, werden wir die Protrip Versicherung abschließen. Diese umfasst neben der Krankenversicherung auch eine Privathaftpflichtversicherung und, wenn man dies wünscht, sogar eine Reisegepäckversicherung.

Literatur

Die wichtigste Literatur eines Weltreisenden in Spe sind natürlich Reiseführer. Dank eines Aufrufes bei facebook und einiger Glücksgriffe bei ebay haben wir bereits ein paar Exemplare erhalten. Eine aktuelle „Bedarfsliste“ findet sich auf unserer Facebookseite und wir freuen uns über jeden weiteren Unterstützer. Auch Literatur außerhalb der Reisesparte nehmen wir gern an. Kathi liest hauptsächlich Landkarten 😉  aber auch kitschige Romane ausm Wühltisch von Netto und Martin interessiert sich für Bücher à la Dan Brown oder Frank Schätzinger. Unter Weltreisenden ist es üblich, dass Bücher getauscht werden – so könntet ihr euren Exemplaren also ein zweites, drittes, oder viertes Leben geben.

Navigation

Kathi ist als Geografin unangefochten unsere Navigatorin. Das hat sie bereits auf unseren Sommertouren quer durch Europa unter Beweis gestellt. Allerdings gestaltet sich die Sache dann doch etwas schwieriger, wenn man jenseits des „großen Teiches“ unterwegs ist. Es muss geeignete Navigationshard- und -software besorgt und der Umgang damit erlernt werden. Wir haben uns (vorerst) für die Navigation via Laptop und OSM  (Open Street Map) entschieden. Die Erprobung steht noch aus, wird aber hoffentlich nicht all zu schwer sein. Außerdem können wir noch auf einen ganzen Stapel an Papierkarten zurückgreifen und mehrere Kompasse besitzen wir auch. Ansonsten wissen wir fürs erste Jahr unsere Route auch so: Zuerstmal nach Westen und dann immer der Nase nach, nach Süden, bis es nicht mehr weiter geht, dann müssen wir über den Darién Gap von Panama nach Kolumbien (mit der bis dahin hoffentlich in Betrieb genommenen Fähre)  übersetzen.

Party

Der Termin für unsere Weltreiseparty steht fest: Am 18.08. wollen wir mit all unseren Freunden und Unterstützern ein rauschendes Fest feiern. Wir verzichten bewusst auf die Betitelung „Abschiedsparty“, denn nicht jeder Abschied bedeutet, dass es auch ein Wiedersehen gibt. So sehr wir die Ferne lieben unsere Wurzeln haben wir in Sachsen und so wird es für uns auch irgendwann wieder heißen „back to the roots“ 😉 Viele Einladungen sind bereits rausgegangen, sollten wir noch jemanden vergessen haben (und das kann bei all dem Trubel schon mal vorkommen – wir bitten um Nachsicht!) schreibt uns schnell eine Mail, damit wir euch über Zeit und Ort informieren können!

Rucksäcke, Wanderschuhe, usw.

Es gibt Dinge, die zur Grundausstattung eines jeden Weltreisenden gehören sollten. Auch hier spielt wieder der Faktor Geld eine Rolle und Qualität geht vor Quantität. Gerade bei Outdoor Artikeln ist es oftmals (nicht immer!) so, dass teuer besser ist. Aber auch hier gibt es simple Kniffe um den Geldbeutel zumindest halbwegs zu schonen: Es muss nicht immer neu sein. Sicher, einen Schlafsack würden wir uns nicht gebraucht kaufen, aber was spricht gegen einen gebrauchten Rucksack? Der kann dann auch von Jack oder Wulffskin sein und kostet dann nur noch 28,31€ statt 99,99€. Drei, zwei, eins … Ebay machts möglich. Ebenso haben wir Kleidungsstücke wie Fleecejacken oder Trekkinghosen ersteigert, die sogar noch die originalen Etiketten dran hatten und das zu einem unschlagbaren Preis – weitaus günstiger als in Kanada oder den USA. Dies ist eine weitere Variante: Viele Dinge, die wir nicht sofort benötigen, aber für den späteren Tourenverlauf sinnvoll oder notwendig sind, können wir vor Ort günstiger kaufen. Beispielsweise kosten Moskitonetze dort, wo sie auch wirklich gebraucht werden weiatus weniger als hier bei uns. Dank Internet konnten wir auch herausfinden, dass der Wasserfilter, den wir uns zulegen wollen in Kanada 50% billiger ist als in Deutschland. Natürlich benötigt diese Recherchearbeit auch wieder Zeit und Zeit ist bekanntlich Geld. Hier macht sich also ein gewisser Vorlauf und zumindest der Hauch eines groben Planes bezahlt.

Sprachkurs

Kathi hat im März einen Spanischkurs begonnen. Neben höflichen Begrüßungen, Vorstellungen, Hotelzimmerbuchungen und Verabschiedungen kann sie jetzt schon die Zahlen bis 100 und das Alphabet auf Spanisch buchstabieren. Wenn das mal nichts ist, um sich im tiefsten Nicaragua durchzuschlagen (Achtung Ironie!!!) 🙂 Zusätzlich zum Kurs lernt Kathi fleißig am PC mit dem Langenscheidts Spanisch Trainer und eventuell wird sie noch Privatstunden nehmen. Wir haben aber auch gehört, dass es sehr günstige Sprachschulen z.B. in Guatemala gibt und so liebäugeln wir damit einen Kurs in Zentralamerika zu belegen.

Extratipp für alle (Welt-)Reisenden in Spe: Von Langenscheidt gibt es das das Ohne Wörter Buch. Mit diesem Zeigewörterbuch, bestehend aus über 500 simplen Piktogrammen, sollte wirklich jeder verstehen, was man zu sagen versucht. Das Buch hat nebenbei bemerkt einen großen Unterhaltungswert, insbesondere wenn man sich den medizinischen Teil anschaut 😉

Termindruck und Tohuwabohu

Haben wir bis jetzt noch nicht, und wir hoffen, auch dass es für die nächsten 99 Tage so bleibt.

Urlaub

Eine Weltreise ist kein Urlaub. Für uns erst recht nicht, da Martin ja seine Arbeit mitnimmt und einfach vorübergehend auf andere Kontinente verlagert. Kathi hat für unsere Reise die Gewährung unbezahlten Sonderurlaubes bekommen. Also zumindest auf dem Papier stehn da die besagten sechs Buchstaben in fetten Lettern – wenn das mal nichts ist!? Ein riesengroßes Dankeschön an den Arbeitgeber! Aber sicherlich ist dies in beiderseitigen Interesse, denn so besteht im Gegensatz zur Kündigung, eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Kathi in ihren alten Job zurückkehren wird.

Versicherung in Kanada und USA

Bisher hatten wir sehr netten Kontakt mit einer Versicherungsagentur aus den USA, welche unseren Herrn Lehmann für Kanada und USA versichern würden. Wie bereits an anderer Stelle zu lesen war, ist das gar nicht so leicht als Campervan eine Versicherung für Kanada zu bekommen, insofern man dort zuerst einreist. Startet man in den USA ein, gibt es wohl viele verschiedene Versicherer. Der Haken an der Sache: Wir können nur als Wohnmobil versichern, dass heißt Vollkasko und dafür sind dann knapp 800 USD für drei Monate fällig und das können wir wahrlich nicht aus der Portokasse blechen. Also haben wir uns nun nochmal an einen deutschen Agenten gewandt, der sich bis nächsten Monat für uns schlau macht, ob wir nicht doch noch eine preiswertere, reine  Haftpflichtversicherung bekommen können. Abwarten, Daumen drücken und Tee trinken …

Wäsche waschen

Wie wäscht man eigentlich auf Reisen? Das wir uns mit unserer Solardusche begnügen, sollte seit unserem Facebookbericht „Duschen auf dem Parkplatz zwischen kopfschüttelnden Luxuswohnmobilfahrern“  bekannt sein. Aber was wird mit den Sachen, die wir am Leib tragen??? Dieser Frage sind wir in diversen Foren auf den Grund gegangen. Die einfachste und dabei auch offensichtlich sinnvollste Lösung ist eine sogenannte „Globetrotterwaschmaschine“. Klingt spannend, ist es auch: Man benötigt einen Farbeimer (Billigvariante à la Herr Lehmann) oder ein Weithalsfass (Luxusvariante *grins*). In diesen Eimer füllt man Wäsche, Wasser, ein paar runde Kiesel und Waschmittel. Den Eimer vor Fahrtantritt einfach aufs Dach schnallen und durch die Vibrationen beim Fahren schüttelt sich der Eimer von alleine. Danach muss „nur“ noch ausgespült werden. Das Waschmittel variiert dabei von handelsüblichen Persil und Co., über Haar- und Duschgel bis hin zu indischen Waschnüssen. Aus ökologischen Gründen denken wir über deren Anschaffung nach. Sollte also noch jemand ein Weithalsfass oder Waschnüsse zuhause rumliegen haben, nehmen wir’s dankend an und mit auf Reise. Ansonsten tut es auch die gute alte Handwäsche in der Schüssel sowie hin und wieder das Aufsuchen eines Waschsalons.

X, Y, Z … Zum  Schluss

Bleibt uns nur noch zu sagen: Danke fürs Lesen 😉 Ihr wollt uns weiter unterstützen? Dann verfolgt unsere Internetseite, teilt uns bei facebook, folgt uns bei twitter und drückt auf unseren Spendenknopf!!!

Translate »