Auf dem Highway Nr. 1 von San Francisco nach Los Angeles

Auf dem Highway Nr. 1 von San Francisco nach Los Angeles

Weiter südlich ist wieder National Forest in der Straßenkarte vermerkt und so machen wir uns auf den Weg entlang des Highway Nr. 1 … Von mehreren Wegbekanntschaften haben wir gehört, dass die Surfer und Wochenendcamper „alle“ mit ihren VW-Bussen dort stehen und nehmen dies als positives, camperfreundliches Signal auf. Als wir ankommen stellen wir fest, dass diese Aussage stimmt: Neben der Fahrbahn gibt es Haltebuchten, in die sich fürs Übernachtcampen hereingestellt werden darf – zwei Meter neben dem vorbeirollenden Verkehr … Nunja, dies hatten wir in den letzten Tagen genug und so fahren wir weiter bis zum Big Sur – der Weg hat sich gelohnt: Wir stehen auf einem tollen Plateau, hören dem Meeresrauschen und den Robben am Strand zu. Allerdings sehen wir nicht viel, denn der Nebel ist dick und hängt zwischen den Bergen fest. Der Platz gefällt uns trotzdem so gut, dass wir vier Tage bleiben. Am dritten Tag setzt sich endlich die Sonne durch und wir haben einen at­emraubenden Ausblick auf den Pazifik.

Unser weiterer Streckenverlauf führt uns immer im Zickzack zwischen Küste und National Forest hin und her. Wir finden jede Menge tolle Stellplätze und Martin macht eine kreative, filmerische Pause um neue Ideen zu sammeln, auf die ihr gespannt sein könnt!

In L.A. machen wir zunächst nur einen kurzen Stopp in Malibu Beach um Post abzuholen – so ein Paket im digitalen Zeitalter hat etwas herrlich Nostalgisches! Wir werden in drei Wochen wieder hier sein, wenn wir uns den Südosten Kaliforniens genauer angesehen haben – dann aber mit besserer Vorbereitung als in SF 🙂

Fazit: Der Highway Nr. 1 ist schön, aber letztendlich auch „nur“ eine Straße – eine Fahrt von Binz zum Kap Arkona bietet mindestens genauso viele Reize.

Was man in San Francisco auf keinen Fall tun sollte

Was man in San Francisco auf keinen Fall tun sollte

Der weitere Weg führt vom Yosemite nach San Francisco. Die meisten Touristen fahren die 300 km für gewöhnlich „in einem Ritt“ an einem Tag, aber wir wollten uns für Strecke mehr Zeit lassen. Leider ist es nur beim Wollen geblieben. Der Gott des Schönenundkostenlosenoderwenigstenserschwinglichenstellplatzes war uns für die nächsten drei Tage und Nächte nicht wohl gesonnen und so haben wir mehr schlecht als recht „auf der Straße“ geschlafen. Insgesamt haben wir allein 200 km rund um und in San Francisco zurückgelegt, haben ausgeharrt um Couchsurfer aufzutreiben, Kontakte versucht herzustellen, haben State Beaches, Hotels, Motels und Hostels angesteuert aber aus irgendeinem Grund war der Wurm drin. Einen Campingplatz gibt es nicht – nur einen Betonplatz direkt am Stadion für 80$ pro Nacht! Die können wir uns sparen, denn auf den Seitenstraßen können wir für den gleichen „Komfort“ kostenlos stehen. Wir nehmen es dennoch mit Humor, auch wenn wir am vierten Tag aufgeben und abdrehen, da uns SF keinen sicheren Stellplatz bieten kann oder will. Wir folgen dem Highway Nr. 1 nach Süden … aber das ist eine andere Geschichte 🙂

Dennoch, nicht alles war an unseren drei verrückten Tagen in und um San Francisco „schlecht“: Wir haben die Golden Gate Bridge ohne Nebel gesehen und überquert UND wir haben unseren 50igsten Reisetag „gefeiert“. Es gab gleich noch zwei weitere Gründe zum Feiern: Mit dem Erreichen des Pazifiks haben wir den nordamerikanischen Kontinent einmal von Ost nach West durchquert und unser Tacho zeigt genau 10000 Kilometer an. Wenn das kein Zufall ist?

Fazit: Niemals ohne Vorplanung in eine Metropole stürzen 🙂 Shit happens!

USA – ab durch die Mitte

USA – ab durch die Mitte

Gleich mehrere Tage verbringen wir in den Black Hills, welche in der Grenzregion von South Dakota und Wyoming gelegen sind. Für beide Bundesstaaten ist das Areal wie ein Magnet und dies ist nicht nur den „vier Steinköpfen“ zu verdanken, sondern besonders wegen seiner Andersartigkeit gegenüber dem Umland (wie bereits im letzten Videopodcast erwähnt: Felder, Felder und nochmals Felder). Der Reiseführer schreibt von einer „schwarzwaldähnlichen Landschaft“. Zugegebenermaßen gibt es hier jede Menge Nadelwälder, die für beide Regionen namensgebend sind, und auch viele kleinere und größere Seen … so richtiges Schwarzwaldfeeling wie am Titisee mit den vielen Kuckucksuhren kommt aber nicht auf. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass wir wegen des weit über die Landesgrenzen hinaus gehenden Hypes rund um Mount Rushmore und das Crazy Horse Memorial mehr erwartet hätten. Aber so können wir zumindest sagen, dass wir es mal gesehen haben … Weiterlesen

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