Ich bin aufgeregt. Heute wird wohl ein besonderer Tag. Es ist vier Uhr in der früh, doch ich bin hellwach und konnte nicht mehr schlafen, denn eine Idee treibt mich um. Sozusagen das Gespenst des Kommunismus. Wohl aber eher das Gespenst des Antikapitalismus, welches mich schon etliche Jahre heimsucht. Ein Gespenst, von dem so viele in meinem Freundeskreis immer redeten und träumten, welches so vielen Menschen Angst macht, denn es ist ja ein Gespenst. Doch bei genauerem Hinschauen entpuppt es sich als liebevoller und gutwilliger Geist, der allen mehr gibt, als sie nun haben. Zumindest erzählt mir das Gespenst das. Kann natürlich sein, dass es mich auf´s Kreuz legt, aber das Leben ist doch zum Probieren da und das langweiligste und schlechteste Leben wäre es wohl, wenn man nicht jeden Atemzug davon auskostet und Sachen neu probiert, auch auf die Gefahr hin, dass man scheitert, oder? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, hat mein Vater immer gesagt. Und ich merke, dass ich zwar viel wagte beim Um-die-Welt-reisen, doch auf meine Grund-Verhaltensmuster wagte ich mich nie zu schauen. Weiterlesen